Weltklimakonferenz – Noch keine Einigung mit Bonner Polizei wegen Abschlusskundgebung des Protestbündnisses „No-Climate-Change am 11.11.2017

Schluss mit dem faulen Zauber -Stopp den bösen Geistern des Klimawandels: Atom, Erdöl, Kohle

Private Bettenbörse eingerichtet

Bonn – Für den 11.11.2017 plant das Bündnis „No-Climate-Change (1) (1)eine internationale Demonstration mit ursprünglichen kritischen karnevalistischen Elementen, die um 10.30 Uhr von Bonner Busbahnhof losgehen soll und über den Bonner Talweg – Reuterstraße – Willy-Brandt-Allee – zur Heussallee (in Sichtweite der Weltklimakonferenz) gehen soll. Die Bonner Polizei hatte in einem ersten Gespräch Sicherheitsbedenken angemeldet und für die Abschlusskundgebung einen Platz zwischen der sogenannten „Bula-Zone“ (eigentliche Konferenz) und der „Bonn-Zone“ (Aktivitäten der Stadt Bonn) vorgeschlagen. Der von der Polizei geplante Sicherheitsbereich ist nach Ansicht des Bündnisses übertrieben zu groß und lässt somit keinen Protest in Hör- und Sichtweise zu.

Dazu Martin Behrsing vom Erwerbslosenforum Deutschland: „Nach einer Ortsbegehung haben wir festgestellt, dass unser Protest so ins Leere laufen würde. Wir wollen aber in Hör- und Sichtweise der eigentlichen Verhandlung sein. Mit unseren Bildern des ursprünglichen Karnevals im Rheinland und auch in der südamerikanischen Welt wollen wir deutlich machen, dass es bei COP23 um verbindliche und einklagbare Ziele zur Reduzierung der Klimaerwärmung gehen muss.

„Die Absichtserklärung des Pariser Abkommen weisen schon in die richtige Richtung, bleiben aber leider völlig unverbindlich. Am Beispiel unserer Regierung können wir sehr deutlich sehen, welchen unzureichenden Stellenwert unsere Regierung diesem Abkommen bisher beigemessen hat. Dies ist meilenweit von den Zielen des Pariser Abkommens entfernt, die eine deutliche Reduktion der Klimaerwärmung zum Ziel hat. Dies muss sich im Ergebnis der Bonner Konferenz niederschlagen“, ergänzte Carlos Echegoyen, Bündnis90/Die Grünen, Bonn.

Das Bündnis ist dennoch zuversichtlich ist, dass es zu einer Einigung mit der Bonner Polizei kommen wird. Bisher sei man immer mit der Bonner Polizei zu einer Lösung gekommen.

Günter Hemeyer, Kampagne  „Don’t nuke the climate“ zum COP 23 und langjähriger Aktivist der „Bürgerinitiative Umweltschutz  Lüchow Dannenberg“ kritisierte: „Die Atomindustrie preist
derzeit – trotz Fukushima und Tschernobyl – ihre Energie als Lösung zum Klimawandel an. Tatsächlich ist sie zu schmutzig, zu gefährlich, zu teuer und zu langsam. Insbesondere Atomkraft kann die Klimakrise nicht lösen. In der Tat verschärft die weitere Nutzung von Atomkraft die globale Erwärmung durch die Verhinderung des Einsatzes von sauberen Energiesystemen..

Das Bündnis hat inzwischen auch eine privvate Bettenbörse mit eingerichtet, damit Teilnehmer des alternativen Klimagipfels „Peoples Climate Summit“ (PCS), Pacific Climate Warrios – Pazifikstaaten die unmittelbar durch den Anstieg des Meeresspiegel in ihrer Existenz bedroht sind – und den Demonstrationen am 4. November (Klima Kohle Demo http://www.klima-kohle-demo.de ) und 11. November Klima-Demo von „Schluss mit dem faulen Zauber“, Schlafgelegenheiten haben können. Angebote und Anfragen können unter beds@no-climate-change.org abgegeben bzw. angefragt werden. Es wird um Unterstützung für kritische MitbegleiterInnen anlässlich der Weltklimakonferenz der Bonner Bürgerinnen und Bürger gebeten.

(1) Das Bündnis wird getragen von: Antiatom-Bonn, attac Bonn, Köln, Düsseldorf, AG Jenseits des Wachstum, Bonnections, BUND e.V. Kreisgruppe Bonn, Bündnis 90/Die Grünen Bonn, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Die Linke Bonn, DKP Deutschland, Erwerbslosenforum Deutschland, Initiative Ökosozialismus

www.no-climate-change.org
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